Beim römisch-katholischen Anlegen, also vor Buganker mit Heckleinen zur Pier, ist es immer wieder interessant, wann, wie und wo die Fender angebracht werden.
Die einen verzichten überhaupt auf diese Gummiwürste, wohl, um ihr Schiff nicht schmutzig zu machen, oder um den ästhetischen Anblick nicht zu schmälern... Das hat irgendwann dann Blessuren an den Bordwänden zur Folge. Wer es besonders hübsch mag kann sich bunte Fender-Überzüge auf die Gummis ziehen.
Andere binden ein oder zwei Fender in der Nähe der Schiffsmitte an und fühlen sich dann gut geschützt. Erst recht, wenn (meist ein weibliches Crewmitglied) mit einem Lauffender auf Posten auf dem Kajütdach platziert wird.
Beim Rückwärts-Einparken ist jedoch das Heck dasjenige Teil, welches als erstes mit Nachbarschiffen in Kontakt kommen kann. Also gehört hier auch der erste und wichtigste Fender hin. Dieser und auch die übrigen Gummis, gehören bei den meisten Yachten mit ihrer Oberkante auf eine Höhe knapp unter dem Seitendeck gezurrt.
Die Schiffsmitte ist die breiteste Stelle und somit werden sich nach den Einrangieren hier weiter Berührungspunkte ergeben. Ergo: Auch hier ein Fender.
Die vordere Bootshälfte benötigt ebenfalls einen Fender, denn wie schnell dreht sich der Bug während des Anlegemanövers durch Seitenwind nach Lee und dann ist dort ein wirksamer Schutz notwendig. Weitere verfügbare Gummipuffer erhöhen die Schutzwirkung.
Dass die Fender auf beiden Seiten ausgebracht werden, ist selbstverständlich.
Schließlich noch einer ans Heck, dann kann notfalls auch das Schaltgestänge mal haken, und es wird kein großer Schaden angerichtet.
Hat der Anleger geklappt und die Yacht liegt fest, dann kann der Skipper Position und Höhe der Fender in Bezug auf die Nachbarschaft nachjustieren.
Wenn Anker, Leinen und Fender frühzeitig vorbereitet werden, dann hat die Crew keine Hektik und sogar Zeit für einige Fotos bei der Einfahrt in den Hafen. Auch beim Ablegen bleiben die Gummiwürste zur Sicherheit an der Bordwand.
... und: Der oben zitierte Lauffender ist überflüssig geworden und kann bei der Bedienung der Achterleinen aktiv mithelfen.
In jedem Fall sollen Fender lange prall bleiben und auch bei rüder Behandlung und bei Starkwind ihren Job, das Schützen der Bordwand, ohne zu platzen unverdrossen verrichten.
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