Die Classe Mini ist international bekannt und besonders in Frankreich sehr bliebt. Dies liegt an der berühmten Regatta, bei der man von Europa über den Atlantik nach Amerika segelt. Eine Person, ein Boot, über 4000 Meilen. Es mag richtig sein, dass Mini-Segler mit Transat-Ambitionen Helden sind. Schließlich müssen Mini-Segler heldenhafte Kompetenzen wie Mut, Geduld, Ausdauer, Stärke (körperlich + mental) und eine Anpassungsfähigkeit mitbringen. Nur so lässt sich erfolgreich Offshore-Segeln.
Die Bootsklasse bietet ausreichend Platz für bis zu zwei Personen. Dabei spielen das Gewicht und die Größe keine Rolle. Gute Fitness, technisches Know How und Freude am Segeln sind mitzubringende Kompetenzen.
Bei Freizeitseglern ist der finanzielle Aufwand ähnlich wie bei jedem anderen Dickschiff. Als Regattasegler mit Transat-Ambitionen sollte man sich darauf einstellen an nahezu 365 Tagen im Jahr mit diesem Projekt zu tun zu haben.
Grundausstattung: | ca. 30.000 € |
Monatliche Belastung (Regattasegler): | ca. 1.000 € |
Preis gebraucht: | ab 25.000 € bis max. 80.000 € |
Preis für ein neues Boot: | ca. 100.000 € (segelfertig inkl. Ausstattung) |
Kosten für Einlagerung im Winter: | 0 bis 1000 € |
Kosten für Mitgliedschaft in Klassenvereinigung: | 150 € pro Jahr in der KV + 100 € für eigenes Boot, das an Regatten teilnimmt |
Länge: | 6,50 m |
Breite: | 3,00 m |
Großsegel: | ca. 25 m² |
Vorsegel: | ca. 17 m² |
Spinnaker: | ca. 80 m² radial |
Gennaker: | ca. 25 m² als Code O |
Gewicht: | 0,90 t |
Transportmöglichkeit: | Trailerbar mit Sondergenehmigung wegen Überbreite |
aktive Segler in Deutschland: | > 10, weltweit > 500 |
Anzahl d. Personen: | 1 bis 2 |
Klasse: | International |
Gewicht: | 18 - 65 |
Körpergröße: | unwichtig |
Körperliche Fitness: | unwichtig |
Mögliche Reviere: | offene See, Weltweit, vor allem Atlantik und Mittelmeer |
Segelschein: | nationaler Segelschein, zusätzliche interne Qualifikationen der KV |
Kompetenzen: | Erfahrung in Navigation, Wetter, Gezeiten, Offshore Sailing, Verständnis über Boot, Technik und Ausrüstung |
2-4 Stunden Schlaf pro Tag in 20 Minuten Intervallen aneinander gereiht. 1 Stunde Navigation. 1 Stunde für Essen & Verpflegung. - Und die restlichen Stunden? Segeln segeln segeln!!!
Eine wesentliche Besonderheit dieses Bootes ist die alle zwei Jahre stattfindende Regatta Transat 6.50. Im Jahr 2017 starten die ambitionierten Segler in La Rochelle, Frankreich, und überqueren den Atlantik mit dem Ziel Karibik. Die Bootsklasse Classe Mini ist mit die einzige, finanziell tragbare Offshore Bootsklasse. Segeln kann ab einer bestimmten Größe der Bootsklasse sehr teuer werden. Die Anschaffungs- und Materialkosten sind hoch sowie die Wartung und Pflege. Besonders das Offshore Segeln mit dem Ziel von Frankreich aus, Martinique anzusteuern Besonders eine Atlantiküberquerung birgt viele Kosten in sich. Beim Mini ist dies auch der Fall. Doch ist
Beim Mini ist eine Finanzierung ohne riesige Sponsoren noch möglich. Jeder Regattasegler freut sich über die Unterstützung von Sponsoren. Im Vergleich mit anderen Bootsklassen ist die Classe Mini eine kostengünstige Alternative. Aber bitte nicht verwechseln. Die Kosten für ein gebrauchtes Boot liegen zwischen 30.000 und 80.000 Euro.
Es gibt in dieser Bootsklasse keine Deutsche Meisterschaft. Jährlich finden in etwa 10 bis 15 Regatten statt. Für das Regattasegeln gibt es neben körperlicher Fitness keine physischen Anforderungen, die erfüllt sein müssen. Körpergröße und Gewicht spielen keine Rolle.
Muskeln sind natürlich wichtig. Allerdings merkt man schon im Training, dass sich diese wie von alleine aufbauen.
Der Minitransat oder Transat 6.50 ist eine alle zwei Jahre stattfindende Regatta. Bei der Regatta legt das Boot insgesamt über 4000 Meilen zurück. Die Regatta wird Einhand gesegelt. Das bedeutet, dass der Segler ganz bestimmte Kompetenzen mitbringen muss. Im Jahr 2017 startet die Regatta in La Rochelle in Frankreich, über Gran Canaria mit dem Ziel Martinique in der Karibik.
Mini 6.50 Bootsklassen-Datenblatt: Download Datenblatt zur Mini 6.50 Bootsklasse
Für die Teilnahme an Klassenregatten muss man Mitglied in der Klassenvereinigung. Die Regatten werden von der Classe Mini - Klassenvereinigung organisiert und ausgerichtet. Ebenso bietet die Classe-Mini-KV einen Markt für gebrauchte Boote an. So kann jeder das richtige Boot für sich finden.
Das Mini Segeln erfordert große Entbehrungen. Es ist hartes, anstrengendes Segeln und es gibt nicht die Möglichkeit mal eben wieder an den Strand zu fahren und anzuhalten. Meist bist Du hunderte oder tausende Meilen draußen auf dem Meer und musst durchhalten. Es ist also mental und physisch sehr anspruchsvolles Segeln, denn im Sturm oder bei Materialbruch bist Du auf Dich allein gestellt und musst Dir selbst helfen können.
Profi-Tipp
Die besten Regattaboote werden von den Werften Ofcet 6.50 und Pogo structures (Pogo 3) gebaut.
Profi-Tipp
Die Segel bekommt man bei All Purpose, X-Voiles und Incidences.
Die Bootsklasse Classe Mini ist nicht für Anfänger geeignet. Man benötigt einen Segelschein und muss mindestens über Kenntnisse im Bereich Navigation verfügen. Da die Classe Mini allerdings auch Zweihand segelbar ist, empfiehlt sich das Mitsegeln, um Erfahrungen zu sammeln.