Tipps & Tricks

Tipps zur Vorbereitung auf eine Paddeltour für Freizeitsportler

von Alexander Wiemer - 29 Jul, 2014

Tipps zur Vorbereitung auf eine Paddeltour für Freizeitsportler

Gründliche Planung

Sehen Sie sich das Revier genau an, informieren Sie sich über Besonderheiten wie Naturschutzgebiete oder andere Vorschriften. manchen Gegenden darf man unter bestimmten Bedingungen bspw. „wild“ campen, in vielen anderen ist das verboten. Besorgen Sie sich aktuelle (Wasserwander-) Karten mit einem Maßstab von 50.000:1 oder größer, ggf. erhalten Sie solche Karten von Ihrem Bootsverleiher. Vorteilhaft sind laminierte Karten, die somit vor Nässe geschützt und sehr robust sind.
Schauen Sie nach, wo Sie übernachten können und welche Utensilien Sie benötigen. Neben einem Schlafsack und einem Zelt empfiehlt sich auch die Mitnahme von Toilettenpapier oder Zellstoff, scharfem Messer, Feuerzeug, Taschenlampe, kleine Isomatte (ggf. aufblasbar), Handtuch, Kernseife, hitzeunempfindliche Lebensmittel, genügend zu Trinken, feste Schuhe, Regenfeste Kleidung, Insektenschutz, Sonnenschutz (Kopfbedeckung bei starker Sonnenbestrahlung!), Schwimmwesten (eignen sich auch hervorragend zum „abhängen“ im Wasser) und so weiter. Je nach Gebiet und Wettervorhersage können Sie natürlich auf einige Dinge verzichten. Besorgen Sie sich zumindest für wichtige Gegenstände wasserdichte Beutel oder Boxen. Von Verleihern erhalten Sie häufig eine kleine Box, klären Sie das vor der Reise ab.
Benutzen Sie keine zu großen Taschen oder Rucksäcke, diese passen meist nicht in die kleinen Gepäckluken der Boote (Kajaks), Kanus/Kanadier haben meist etwas mehr Platz.
Prüfen Sie Ihr Material unbedingt vor der Reise. So können Sie noch für Ersatz defekter Dinge sorgen. Bei Leihmaterial prüfen Sie alle ausgehändigten Gegenstände akribisch auf ihre Unversehrtheit und beanstanden defekte Dinge, auch um sich ärgerliche Ersatzansprüche zu ersparen.
Planen Sie die täglich zurückzulegende Strecke realistisch. Für ungeübte Paddler sind 20 km am Tag auf nicht oder kaum fließenden Gewässern bereits eine größere Anstrengung. Machen Sie lieber kürzere Strecken und genießen dafür die Natur mit mehr Pausen oder gemütlicher Fahrt. Planen Sie für das Durchfahren von Schleusen ca. eine halbe Stunde zusätzlich pro Schleuse ein.

Verpacken und verstauen

Wenn Sie Ihr Boot am Wasser haben, geht es darum, den geringen zur Verfügung stehenden Raum optimal zu nutzen. Kajaks haben durch Ihre Bauart erheblich weniger Raum zur Verfügung. Hier sollten schwere Dinge in die Luken vorn und hinten, mit leichtem Übergewicht nach hinten verteilt werden. Leichtere Gegenstände wie Schlafsäcke, Isomatten ggf. Zelte sollten in wasserdichten Rollbeuteln (Seesäcke) verpackt und oben auf Bug und Heck geschnallt werden. Bei offenen Kanus sollte das schwere Gepäck nach Möglichkeit in der Mitte des Bootes, möglichst weit unten, platziert werden.

Direkt in das Boot gehören Getränke, kleine Snacks, die Wasserwanderkarte und ggf. witterungsabhängige Kleidung.
Als kleiner Tipp sei hier noch erwähnt, dass Sie Ihre Gepäckstücke mit einem Seil miteinander verbinden können. Sie können Ihr Gepäck nach dem Kentern so einfacher bergen oder dieses ggf. wie eine Art Rettungsinsel (zum Festhalten) verwenden. Versehen Sie dabei jedes Gepäckstück mit einer Halteschlaufe, das erleichtert das „Greifen“ erheblich.
Achten Sie darauf, dass Sie wichtige Gegenstände in wasserdichte Beutel packen. Lassen Sie unbedingt Luft in den Beuteln, damit diese im Falle des Kenterns oben schwimmen.

Nun aber viel Spaß auf Ihrer Tour!

Haben wir an alles Gedacht? Haben Sie noch Anregungen? Wir freuen uns auf Ihre Hinweise!

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